Mit erweiterten Datenpools lassen sich mehre unterschiedliche Felder festlegen, in denen Daten gespeichert werden sollen. Das Feld, in dem die Daten gespeichert werden, wird als Pool-Container bezeichnet. Ein Pool-Container kann direkt mit einem Empfängerattribut verknüpft werden oder unabhängig im System vorliegen.

Ein mit einem Attribut verknüpfter Pool-Container​

Wenn empfängerspezifische Informationen in einem Pool-Container gespeichert sind, kann dieser Datensatz direkt mit den entsprechenden Empfängern verknüpft werden. Diese Verbindung erfolgt über die Attribute, d. h., zwischen dem Pool-Container und dem Attribut wird eine direkte Verbindung hergestellt. Der Vorteil einer solchen Verbindung besteht darin, dass ein gesamter Datensatz (oder mehrere Datensätze) mit einem Attribut verknüpft werden kann (bzw. können), statt einzelne Teilinformationen in einzelnen Attributen zu speichern.

Beispiel: Angenommen, das Attribut „Benutzer-ID“ ist mit dem Pool-Container für die Bestellhistorie verknüpft. Alle Kundenbestellungen werden in diesem Pool-Container gespeichert.

Der Schlüssel für den Pool-Container ist die Benutzer-ID. Aufgrund der direkten Verbindung zwischen dem Attribut und dem Pool-Container kann Mapp Engage mithilfe der in dem Attribut gespeicherten ID ermitteln, welcher Datensatz zu welchem Empfänger gehört.

Sobald die Daten für die Personalisierung von Nachrichteninhalten oder für Selektionen verwendet werden, greift das System auf das Attribut zurück, um zu bestimmen, auf welche Pool-Container es zugreift.

Daten​

Der Zugriff auf einen Datensatz hängt davon ab, ob der Pool-Container mit einem Attribut verknüpft ist oder unabhängig im System vorliegt.

Das System benötigt weniger Informationen, um den gewünschten Datensatz zu ermitteln, wenn der Pool-Container mit einem Attribut verknüpft ist. Die Verbindung mit dem Attribut bestimmt nicht nur, welche Pool-Container verwendet werden, sondern auch, welche Datensätze für den jeweiligen Kunden relevant sind. Pool-Container, die kundenspezifische Daten enthalten, sollten daher grundsätzlich mit einem Attribut verknüpft werden.

Beispiel:

Angenommen, Produktdaten, die im Pool-Container „Bestellhistorie“ gespeichert sind, sollen in eine E-Mail-Nachricht eingefügt werden.

In diesem Fall wird zunächst ein Platzhalter in die Nachricht eingefügt. Der Platzhalter muss Angaben enthalten, die darauf hinweisen, welcher Pool-Container referenziert wird (da jedes Attribut mit mehr als einem Datensatz verknüpft sein kann) und welche Spalte mit Daten aus dem Pool-Container benötigt wird. Da die passende Benutzer-ID bereits in dem verknüpften Attribut gespeichert und der Pool-Container direkt mit dem Attribut verknüpft ist, verfügt Mapp Engage bereits über genügend Informationen, um zu bestimmen, welche Daten eingefügt werden sollen. Das System wählt die relevanten Produktangaben aus dem Pool-Container „Bestellhistorie“ aus (in diesem Fall die Produkt-ID) und importiert sie.

Um auf Daten zurückgreifen zu können, die in einem nicht verknüpften Pool-Container gespeichert sind, müssen in den Platzhalter in der E-Mail-Nachricht zusätzliche Angaben eingefügt werden. Damit das System die richtigen Daten einfügen kann, muss der Platzhalter in diesem Fall um folgende Detailangaben ergänzt werden:

  • der Pool-Container, in dem die Daten gespeichert sind (in diesem Fall „Bestellhistorie“);
  • der zu selektierende Datensatz (in diesem Fall der Datensatz mit der ID 1234, wenngleich komplexere Abfragen möglich sind);
  • die genauen Daten, die in die Nachricht importiert werden sollen (in diesem Fall die Spalte ​Produkt-ID​).

Verknüpfungen zwischen Pool-Containern​

Einzelne Pool-Containern können auch miteinander verknüpft werden.

Beispiel: Verknüpfung von Bestellhistorie und Produktdaten

Im vorangegangenen Beispiel wurden nur die Produktnummern in die E-Mail-Nachricht eingefügt. Aber es lassen sich auch Regeln erstellen, um mithilfe der Produktnummern auf weitere Daten zuzugreifen, die in anderen Pool-Containern gespeichert sind. In diesem Beispiel sollen die Produktnamen und -größen aus dem Pool-Container „Produkte“ bezogen werden. Der Pool-Container „Bestellhistorie“ ist direkt mit einem Attribut verknüpft (wie weiter oben in „Ein mit einem Attribut verknüpfter Pool-Container“ dargestellt). Im Rahmen der Abfrage wird der Wert in der Produktspalte verwendet, um den richtigen Datensatz im Pool-Container „Produkte“ zu bestimmen.

Datensatz-Identifikatoren: eindeutig (unique) und nicht eindeutig (non-unique)​

Je nach Verwendungszweck können die Datensätze in einem Pool-Container entweder eindeutig oder nicht eindeutig sein. Beim Erstellen eines neuen Pool-Containers müssen Sie angeben, ob die Daten nur einmal oder mehrmals vorhanden sein dürfen. Bei eindeutigen Datensätzen prüft Mapp Engage während des Datenimports, ob die übermittelten Daten wirklich nur einmal vorhanden sind.

Bei nicht eindeutigen Datensätzen dürfen bis zu 800 vergleichbare Schlüssel im Datensatz enthalten sein.

Beispiel: nicht eindeutiger Datensatz

Der Pool-Container „Bestellhistorie“ enthält Einträge für alle Kundenbestellungen. Diese Datensätze sind nicht eindeutig, da die Kundennummer als Identifikator für einen Datensatz verwendet wird und bei jeder abgeschlossenen Bestellung durch den Kunden ein neuer Datensatz mit derselben Kundennummer als Schlüsselwert erstellt wird. Für einen Kunden kann daher eine unbegrenzte Anzahl von Datensätzen (Bestellungen) vorliegen.

Beispiel: eindeutiger Datensatz

Der Pool-Container „Produkte“ enthält alle Daten zu verkauften Produkten. Diese Datensätze sind eindeutig, da jedes Produkt nur einmal mit einer einzigen Produkt-ID als Schlüsselwert vorhanden ist.