Dieser Artikel hilft Ihnen zu verstehen, wie Zugriffe aus unterschiedlichen Zeitzonen erfasst und analysiert werden können.

Alle in Mapp Intelligence erfassten Daten zeigen die serverseitige Zeit, d.h. den Zeitpunkt, zu dem die Daten bei Mapp ankamen. Mapp Intelligence verwendet dabei auf den Trackservern die UTC-Zeit.
In der Systemkonfiguration kann die Zeitzone angepasst werden. Diese Einstellung wird genutzt, wenn die Daten in die Datenbank geschrieben werden. Sie hat somit nicht nur Auswirkung auf die Analysen, sondern auch auf die zugrundeliegenden Rohdaten.

In der Regel sollte die Zeitzone gewählt werden, die ein Großteil der User des Accounts nutzt.

Die Zeitumstellung von Sommer- und Winterzeit wird übrigens automatisch berücksichtigt anhand der in der Systemkonfiguration gewählten Zeitzone.

Beispiel:

Sie haben eine deutsche Webseite. In der Systemkonfiguration ist „Europa/Berlin“ gewählt.

User A greift aus Berlin um 10 Uhr (lokale Zeit) auf die Webseite zu.

Im Trackserver wird 9 Uhr (UTC) erfasst und anhand der Einstellung in der Systemkonfiguration in 10 Uhr umgewandelt und in die Datenbank geschrieben.


User B greift aus London um 9 Uhr (lokale Zeit) auf die Webseite zu.

Im Trackserver wird 9 Uhr (UTC) erfasst und anhand der Einstellung in der Systemkonfiguration in 10 Uhr umgewandelt und in die Datenbank geschrieben.

Wie kann ich ermitteln, wie viele User aus einer anderen Zeitzone zugreifen?

Insbesondere für Marketingkampagnen kann die Zugriffszeit aus Sicht des Nutzers (Client) wichtig sein. Sie hilft zu verstehen, wann genau welche Kampagnen genutzt werden.

Zu genaueren Betrachtung der Client-Zeit gibt es 2 Optionen:

  1. Erstellung einer eigenen Kennzahl und Filterung auf Länder

    Vorteil ist hierbei, dass keine weiteren Daten erfasst werden müssen.
    Nachteil ist, dass die Erstellung relativ aufwendig ist (je nachdem, wie viele Länder einer Zeitzone angehören) und teilweise ungenau, da ein Land mehreren Zeitzonen angehören kann.

    Rufen Sie die Land-Analyse auf und suchen Sie die Länder heraus, die zur gewählten Zeitzone gehören.
    Erstellen Sie anschließend eine eigene Metrik, in der Sie „Visits“ auf diese Länder filtern.

    Beispiel:


    Sie können außerdem eine eigene Formel erstellen, die den Anteil der Zugriffe aus der Zeitzone zeigt.

    Eine sinnvolle Analyse könnte folgendermaßen aussehen:

    Insbesondere zu Ferienzeiten gibt es häufig größere Veränderungen im Vergleich zu Jahresmittel, da die Zugriffe aus dem Ausland steigen.

  2. Übergabe der Zeitzone als eigener Parameter

    Vorteil: sehr genau und einfach zu erstellen
    Nachteil: Anpassung der Datenerfassung nötig

    Übergeben Sie die Zeitzone als Sessionparameter. Lesen Sie dazu per Javascript die Abweichung zu der in Mapp gewählten Zeitzone aus (z.B. „-1“, wenn die Abweichung -1 Stunde beträgt).

    Es empfiehlt sich, den Parameter nur zu befüllen, wenn es eine Abweichung gibt.
    Rufen Sie zur Auswertung die Sessionparameter-Analyse auf.

    Beispiel: